Für die Instrumente steht ein Lagerraum im Keller bereit, in dem die Instrumente beim Schulbesuch tagsüber sachgemäß gelagert werden können.

Blechblasinstrumente eint die gleiche Art der Tonerzeugung: Durch Veränderung der Lippenspannung können jeweils unterschiedliche Töne, die so genannten Naturtöne, erzeugt werden. Da die Anzahl der Naturtöne nicht ausreicht, um den für das bequeme Musizieren notwendigen Tonvorrat zu erzeugen, verändert man die Länge der schwingenden Luftsäule, die den Grundton der jeweiligen Naturtonreihe vorgibt, mit Hilfe von Ventilen: Diese verlängern die gegebene Rohrlänge in der Weise, dass bei gleicher Lippenspannung der jeweilige Ton - je nach gedrücktem Ventil - um ein bis drei Halbtonschritte sinkt. Auf diese Weise wird ein chromatisches Spiel möglich. Standardmäßig sind alle Blechblasinstrumente mit drei Ventilen ausgestattet, unsere Tuben haben häufig ein weiteres viertes Ventil. Bei der Zugposaune wird die Rohrlänge unter Zuhilfenahme eines Zuges verlängert.

Die verschiedenen Blechblasinstrumente unterscheiden sich vor allem durch ihre Größe und ihre Mensur (Abmessungen der Bauteile), damit geht eine Veränderung der Tonhöhe sowie der Klangfarbe einher.

 

 

Die Trompete

ist das kleinste und damit die höchsten Töne erzeugende Blechblasinstrument. Sie hat – wie die Posaunen, Euphonien und die Tuben - ein so genanntes Kesselmundstück. Ihr Klang ist hell, durchdringend und klar. Sie ist vielseitig einsetzbar und findet heutzutage vor allem im Jazz und in der Orchestermusik Verwendung. Ihre Klangfarbe kann durch den Einsatz unterschiedlicher Dämpfer deutlich verändert werden. Auch die Trompete ist ein transponierendes Instrument. Wir verwenden B-Trompeten (s. o. bei Klarinette), sie sind die am häufigsten verwendete Bauform.

 

Das Waldhorn

wird oft schlicht nur als Horn bezeichnet. Es hat im Unterschied zu den übrigen Blechblasinstrumenten ein Trichtermundstück. Es ist mehr Übung und Geduld erforderlich, um auf dem Trichtermundstück die Naturtöne zielgenau zu treffen.

Das Horn belohnt den Spieler dafür aber mit einem warmen weichen Klang und einem sehr großen Tonumfang.

Die Bläserklasse verwendet F-Hörner. Wird nach Noten ein c gespielt, erklingt der Ton f.

Durch die Verwendung des Horns erweitert sich das Klangspektrum der Bläserklasse, da sich das Horn aufgrund seiner besonderen Bauform und des anderen Mundstücks klanglich von den übrigen Blechblasinstrumenten unterscheidet.

 

 

Die Posaune

unterscheidet sich von den übrigen Blechblasinstrumenten durch das Fehlen von Ventilen. Stattdessen wird ein chromatisches Spiel mit Hilfe eines Zuges ermöglicht. Vorteil dieser Technik ist die geringe Störanfälligkeit: Während die Ventile regelmäßig geölt und gängig gehalten werden müssen, da sie sich sonst festsetzen, ist der herausnehmbare Zug der Posaune eigentlich wartungsfrei. Natürlich sollte er auch regelmäßig mit geeignetem Spezialfett leichtgängig gehalten werden, das Instrument bleibt aber in jedem Fall spielbar.

Die Zugposaune gehört zu den tiefen Blechblasinstrumenten, sie wird normalerweise im Bassschlüssel notiert. Sie findet aber – auch wegen ihres großen Tonumfangs - vor allem im Jazz auch als solistisches Instrument Verwendung.

 

Tuba und Euphonium

sind die wahren Tiefblechvertreter. Sie stellen das Fundament der Bläserklasse dar, ohne sie ist der Bläserklassensound nicht rund und voll. Sie werden, wie die Posaune, im Bassschlüssel notiert und sind keine transponierenden Instrumente. Das Euphonium ist eine Art kleinere Tuba, die Instrumente ähneln sich in Klangfarbe und Spieltechnik.

Da die Tuba als Bassfundament dient, kann sie praktisch überall, in allen Musikgenres in dieser Funktion verwendet werden und beispielsweise auch einen E-Bass ersetzen. Verglichen mit einem Kontrabass ist sie darüber hinaus als „handlich“ zu bezeichnen.

Zum Glück dürfen die Tuba- und Euphoniumspieler - im Gegensatz zu allen anderen Instrumentalisten der Bläserklassen – ihr Instrument zu Hause lassen, da die Schule diese Instrumente doppelt angeschafft hat, damit sie den Instrumentalisten in der Schule zusätzlich zur Verfügung stehen.